KRITIS-Dialog ist eins von zehn Modellvorhaben einer Initiative, welche durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert wird. Im Rahmen des Programms Region gestalten wurde die Initiative „Resiliente Regionen“ erschaffen.
„Resiliente Regionen“ soll Regionen dabei unterstützen sich mit innovativen Strategien auf zukünftige Krisen vorzubereiten. Im Rahmen von KRITIS-Dialog wollen wir mit unserem Netzwerk in den interregionalen Dialog treten und gemeinsame Strategien zum Schutz kritischer Infrastrukturen entwickeln.
KRITIS-Dialog ist eins von zehn Modellvorhaben einer Initiative, welche durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert wird. Im Rahmen des Programms Region gestalten wurde die Initiative „Resiliente Regionen“ erschaffen. „Resiliente Regionen“ soll Regionen dabei unterstützen sich mit innovativen Strategien auf zukünftige Krisen vorzubereiten. Im Rahmen von KRITIS-Dialog wollen wir mit unserem Netzwerk in den interregionalen Dialog treten und gemeinsame Strategien zum Schutz kritischer Infrastrukturen entwickeln.
Die Flut im Juli 2021 hat deutlich gezeigt, welche katastrophalen Auswirkungen es hat, wenn kritische Infrastrukturen nicht mehr funktionieren, wenn Straßen nicht mehr befahrbar sind, wenn die Stromversorgung tagelang ausfällt und Kommunikation nicht mehr möglich ist. Die Handlungsfähigkeit ist eingeschränkt und die Widerstandsfähigkeit der Region geschwächt. Mit unserem Vorhaben möchten wir eine Modellregion für einen KRITIS-Dialog werden. Um eine solche Resiliente Region schaffen zu können muss eine Veränderung auf zwei Ebenen vollzogen werden. Der Organisatorische Ebene, auch als Resilienzgovernance bezeichnet, und auf der Handlungsebene. Die Organisatorische Ebene priorisiert Aufgaben,
identifiziert Institutionen und potenziell betroffene Strukturen. Sie ermöglicht eine übergreifende Handlungsmöglichkeit. In der zweiten Ebene, der Handlungsebene, werden die Planungen, Analysen und kontinuierliche Informationswege ausgeführt und umgesetzt. Da Straßen nicht an der Bundeslandgrenze, Stromleitungen und Kommunikationstechnik nicht an der Kreisgrenze enden, sollen Problemraum und Aufgabenwahrnehmungsraum mit einem interregionalen Risikodialog übereingebracht werden, der Beteiligte aus verschiedenen Verwaltungen, öffentlichen und privaten Leistungserbringern sowie der allgemeinen Bevölkerung im Rahmen der Resilienzgovernance zusammenbringt.
Die Flut im Juli 2021 hat deutlich gezeigt, welche katastrophalen Auswirkungen es hat, wenn kritische Infrastrukturen nicht mehr funktionieren, wenn Straßen nicht mehr befahrbar sind, wenn die Stromversorgung tagelang ausfällt und Kommunikation nicht mehr möglich ist. Die Handlungsfähigkeit ist eingeschränkt und die Widerstandsfähigkeit der Region geschwächt. Mit unserem Vorhaben möchten wir eine Modellregion für einen KRITIS-Dialog werden. Um eine solche Resiliente Region schaffen zu können muss eine Veränderung auf zwei Ebenen vollzogen werden. Der Organisatorische Ebene, auch als Resilienzgovernance bezeichnet, und auf der Handlungsebene. Die Organisatorische Ebene priorisiert Aufgaben, identifiziert Institutionen und potenziell betroffene Strukturen. Sie ermöglicht eine übergreifende Handlungsmöglichkeit. In der zweiten Ebene, der Handlungsebene, werden die Planungen, Analysen und kontinuierliche Informationswege ausgeführt und umgesetzt. Da Straßen nicht an der Bundeslandgrenze, Stromleitungen und Kommunikationstechnik nicht an der Kreisgrenze enden, sollen Problemraum und Aufgabenwahrnehmungsraum mit einem interregionalen Risikodialog übereingebracht werden, der Beteiligte aus verschiedenen Verwaltungen, öffentlichen und privaten Leistungserbringern sowie der allgemeinen Bevölkerung im Rahmen der Resilienzgovernance zusammenbringt.
Die Risikoanalyse bringt neue Erkenntnisse zu den Kaskadeneffekten durch Beeinträchtigung der kritischen Infrastrukturen im Untersuchungsgebiet. Die einzelnen Bereiche der KRITIS sind in der Realität sehr stark vernetzt, werden aber oft einzeln und getrennt betrachtet. Ein gemeinsames Konzept und der etablierte Austausch steigern die Resilienz und die Handlungsfähigkeit der Region dauerhaft und im Hinblick auf unbekannte Einflüsse auf die kritische Infrastruktur. Zu den zentralen Zielen zählt die Vernetzung und der Risikodialog zwischen den Leistungserbringern der kritischen Infrastruktur, der Kreisverwaltungen, die im Krisenfall unter anderem als Bindeglied mit der Bevölkerung und den Kommunen kommunizieren und Aufgaben koordinieren muss und den Verantwortlichen im Bereich der Daseinsvorsorge. Der Dialog wird insbesondere genutzt um in die Risikovorsorge zu investieren um auf neue Krisen vorbereitet zu sein. Nicht zuletzt ist das Ziel das aktuelle Bewusstsein der Bevölkerung für Krisenanfälligkeit zu nutzen und den Resilienzgedanken zu verankern.
Der erste Baustein ist die regionale Risikoanalyse. Schwerpunkt sind die Risiken, die durch Domino- und Kaskadeneffekte beim Ausfall kritischer Punkt- und Linieninfrastrukturen für die Funktionsfähigkeit öffentlicher und privater Leistungserbringungen im Bereich Daseinsvorsorge entstehen. Unabhängig von dem auslösenden Event entstehen Folgeeffekte für kritische Bereiche. Die Analyse erfolgt modell- bzw. GIS-basiert und wird durch Expertenwissen ergänzt.
Der zweite Baustein ist die Entwicklung von regionalen raumbezogenen Konzepten und Strategien zur Vermeidung, Reduzierung von und Anpassung an Risiken einschließlich planerischer Ansätze. Startpunkt ist die Entwicklung eines Leitbilds einer resilienten Region und eines spezifizierten Resilienzverständnisses. Darauf aufbauend werden Schutzziele für die einzelnen Infrastruktursysteme entwickelt. Im Vordergrund bei der Priorisierung regionaler Risiken steht die Perspektive der Schutzwürdigkeit.
Der dritte Baustein sind Maßnahmen zur Risikokommunikation und Etablierung eines Risikodialoges unter Berücksichtigung bestehender bzw. in Neu-Strukturierung befindlicher Prozesse (z.B. des Katastrophenschutzes). Die gemeinsam entwickelten Konzepte werden durch geeignete Kommunikationsstrategien in Form eines Risikodialogs an relevante Zielgruppen weitergetragen. Der Dialog dient zum innovativen Austausch zwischen Betreibern und Kunden der kritischen Infrastrukturen.
Der vierte Baustein ist der Aufbau geeigneter Strukturen zur Bewältigung externer und interner Krisen im Sinne einer Resilienzgovernance mit agilen Verwaltungsstrukturen, um auf neue Krisen besser reagieren zu können oder die Etablierung weiterer, resilienzfördernder Elemente in der Region. Im Zuge des Risikodialogs werden neue Interessenbündnisse aus Verwaltung, Daseinsvorsorge und Versorgern geschaffen. Der stetige Austausch zwischen Betreibern, Verwaltung und Nutzern steigert die Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Krisen.